Die Konzentrative Bewegungstherapie (KBT®) ist eine körperorientierte, tiefenpsychologische, psychotherapeutische Methode.

Bewegung bedeutet in der KBT® nicht nur die motorische Körperbewegung, sondern gleichzeitig die innere Bewegtheit im Sinne von Gefühlen, aber auch in Bewegung zu sein, auf dem Lebensweg immer wieder neue Erfahrungen zu machen, sich zu entwickeln. Der Ausdruck “Konzentrativ“ beschreibt eine nach innen gerichtete Aufmerksamkeit, welche der/dem Klientin/Klienten ermöglicht sich im Therapieprozess mit ihren Gefühlen, Gedanken und Körper/Wahrnehmungen im Hier und Jetzt auseinanderzusetzen.

 

Die KBT® betrachtet den Menschen in seiner Ganzheit, in der Körper, Seele und Geist zusammenwirken.

Dieses Zusammenwirken ist nicht immer präsent. Manchmal meldet sich der Körper deutlicher zu Wort, durch Schmerzen, Spannungen, Erschöpfung. Umgekehrt können belastende Gefühle, Gedanken überwiegen. Dabei geht die Wahrnehmung, den Körper mit all seinen Möglichkeiten, Ressourcen, Befindlichkeiten zu erleben, verloren.

KBT-Setting:

•    Gespräch

•    Arbeit an der Körperwahrnehmung

•    Arbeit mit Materialien und Symbolen

Im Gespräch aufgetauchte Probleme, aktuelle Lebensthemen, Fragestellungen, Zielvorstellungen werden ins körperliche übersetzt, „erlebbar, begreifbar“ gemacht. Die bewusste Wahrnehmung des eigenen Körpers in Ruhe und Bewegung, das Erspüren der Gefühle ermöglichen, sich in seiner eigenen Befindlichkeit zu entdecken. Dadurch werden aktuelle Konflikte, Lebenshaltungen und Lebensgestaltungen deutlich. Erinnerungen aus der persönlichen Lebensgeschichte können auftauchen, die jetzt zum Verständnis des „Hier und Jetzt“ dienen. Mit Gegenständen werden Situationen, Personen, Gefühle symbolisch dargestellt. Sie helfen den Körper differenzierter wahrzunehmen. Neue Handlungsmöglichkeiten, Ideen können in „Probehandlungen“ erprobt werden. Ein neu erworbenes Bild wird wiederum im Gespräch aufgearbeitet.